Trotz Genomics erfordert Rinderzucht nach wie vor eine langfristige Zuchtplanung. Im Vergleich dazu ändern sich die Wünsche und Schwerpunkte vieler Milchviehhalter bei der Selektion oft kurzfristiger. Manchmal passt die „schnellere Anpassung“ aber trotzdem. So hatte die OHG kurz nach der Jahrtausendwende das Glück, in ihrem Prüfprogramm mit dem Bullen Ramos einen Vererber zu finden, der in punkto Fitness und Nutzungsdauer seiner Zeit voraus war und nachfolgend international mehr und mehr Popularität erlangen konnte.

Nach dem sehr guten Einstieg bei der April-Zuchtwertschätzung für die beiden Bullen ALAMO und SINUS haben sich diese nun im August nochmals beachtlich um 5 bzw. 6 RZG-Punkte steigern können und die Besitzerzufriedenheit für die Töchter dieser Bullen ist außerordentlich gut. Beide Bullen stammen aus bewährten Kuhfamilien (Alamo aus Snow N Denises Dellia und Sinus aus Gold-N-Oaks Shottle Marbella). Sie vererben gute Milchmengen mit stabilen Inhaltsstoffen, haben keinerlei Schwächen im Fitness- und Gesundheitsbereich und weisen zudem ein sehr gutes robotertaugliches Profil auf. Beim Exterieur liegen die Stärken im Bereich Euter und Fundament. Vor einigen Jahren wären beide Bullen wegen ihrer eher unterdurchschnittlichen Größenvererbung kaum beachtet worden, aber momentan sind gerade solche Bullen gesucht – zumal sie im Verhältnis mehr Stärke als Größe bieten. Diese Vorzüge gepaart mit inzwischen hoher Zuchtwertsicherheit sowie Top-Befruchtung (+ 6 % bzw. + 4 %) machen SINUS und ALAMO zur Zeit besonders attraktiv.

Da wir leider zurzeit keine Tierschauen durchführen können, haben wir unser Videoteam gebeten, Ihnen einige Eindrücke von den Alamo- und Sinus-Töchtern zusammenzustellen. Schauen Sie einmal herein und entscheiden Sie selbst!

ALAMO

SINUS